Im Gegensatz zu Zeitungen, bei denen die Aufmerksamkeit der Leser bekanntlich in besonderer Weise auf das Blatt oben rechts gerichtet ist, achten Internetuser vor allem auf die linken und oberen Elemente einer Website. Laut einer Eye-Tracking-Studie von MediaAnalyzer http://www.mediaanalyzer.com , die vom Fachmagazin w&v veröffentlicht wurde, werden Informationen, die rechts oder unten auf einer Webseite stehen, vielfach nicht wahrgenommen.
Video Eye Tracking kurz erklärt
Obwohl die Web-Seiten im Schnitt aus 64 Prozent Text und 37 Prozent Grafikelementen bestanden, erhielten Text- und Grafikelemente ungefähr je 50 Prozent der Klicks. Bilder werden demnach zunächst stärker beachtet als der Text. Nach ungefähr fünf bis sieben Sekunden gewinne der Text zulasten des Bildmaterials an Wert. Fotos, die 16 Prozent der Site-Fläche ausmachen, erhielten 26 Prozent der Klicks, Banner (mit neun Prozent der Fläche) sechs Prozent. Frauen schauen laut Studie stärker auf Textelemente, während Männer besonders auf Bildmaterial reagierten.
Für die Studie waren 150 Probanden aus zwei Agenturen und einem Medienunternehmen mit einem „Eye-Tracking per Maus“-Test beobachtet worden. Dem Wahrnehmungstest waren die zehn Content-Seiten Focus, Spiegel, TVToday, TVSpielfilm, Bild, BZ-Berlin, Faz.net, Welt, Amica und Allegra sowie die Branchen-Seiten Audi, BMW, Yahoo, AltaVista, Congate, Callino, RTL und ARD unterzogen worden. (pte)